Flammschutzmittel

Flạmm|schutz|mit|tel 〈Pl.〉 Stoffe, die bes. Holz, Kunststoffe u. Textilien flammfest machen

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Flạmm|schutz|mit|tel: Sammelbez. für anorg. u. org. Verb., die brennbare org. Feststoffe, z. B. Holz, Kunststoffe, Textilfasern u. Gewebe, dauerhaft ↑ flammfest machen sollen, indem sie die Entflammbarkeit herabsetzen (vgl. Entzündung) oder die Verbrennung erschweren.

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Flammschutzmittel,

 

Stoffe, die die Entflammbarkeit von Kunststoffen, Holz u. a. Materialien herabsetzen oder das Weiterbrennen verhindern. Flammschutzmittel wirken durch Temperatursenkung (z. B. durch Wasserabgabe), Behinderung der Verbrennungsreaktion, Ausbildung einer isolierenden Kohleschicht oder durch Abgabe schwer entflammbarer oder die Verbrennung erstickender Produkte. Antimontrioxid hat als Flammschutzmittel für nichttransparente Kunststoffe große Bedeutung. Polyvinylchlorid (PVC) werden 2-5 % Flammschutzmittel zugemischt; bei Gehalten von über 50 % kann die Bildung von chlorwasserstoffhaltigem Rauch im Brandfall vollständig unterbunden werden. Flammfest ausgerüstete Polystyrolschäume enthalten v. a. zyklische organische Bromverbindungen (z. B. Hexabromcyclododecan, Decabromdiphenyläther). In Polyolefinen wird häufig Antimontrioxid mit Bromverbindungen kombiniert. Melamin dient zur Erhöhung der Flammfestigkeit von Cellulose. Feuerschutzanstriche für Holz enthalten v. a. Phosphate (z. B. Ammoniumphosphate, Harnstoff- und Melaminphosphate, Phosphorsäureester).